Nur wer die Angebote kennt, kann sie für sich wahrnehmen.

Der erste Kontakt mit der Berufsberatung erfolgt noch in deiner Schulzeit. Im vorletzten Schuljahr kommen Berufsberaterinnen und Berufsberater in eure Klasse und führen Klassenveranstaltungen durch. Damit wenden sie sich an die Schüler, die vor der Berufswahl stehen. Dieser erste Schritt der sogenannten Berufsorientierung soll euch dazu anregen, mit ihnen gemeinsam bei der Entscheidung für einen Beruf selbstständig und systematisch vorzugehen.

Weitere Veranstaltungen oder Termine könnt ihr mit dem für euch zuständigen Berater ganz nach euren persönlichen Bedürfnissen abstimmen.

Aufbauend auf diese erste Klassenveranstaltung könnt ihr so zum Beispiel weitere Termine im Klassenverband abstimmen oder „Gruppenveranstaltungen“ mit Themen ganz nach euren Wünschen und Bedürfnissen vereinbaren. An diesen Veranstaltungen können jeweils 10 – 15 Schüler und Schülerinnen teilnehmen, die sich für ein spezielles Berufswahl bezogenes Thema ihrer Wahl interessieren.

Begleitend dazu bieten eure Berater und Beraterinnen an eurer Schule aber auch an Hochschulen Sprechstunden an. Hier könnt ihr sie unbürokratisch und schnell erreichen und kurze Gespräche zum Thema Berufswahl in eurer gewohnten Umgebung führen.

Als intensivste Möglichkeit werden ausführliche Beratungsgespräche angeboten. Da die Nachfrage sehr groß ist, ist es notwendig, einen Termin mit eurem Berater oder eurer Beraterin zu vereinbaren. Dies könnt ihr schriftlich, telefonisch oder per E-Mail sowie persönlich vereinbaren.

Die Wartezeiten für einen Termin betragen in der Regel zwischen zwei und vier Wochen.

Eure Berufsberatung organisiert Berufsorientierende Vortragsveranstaltungen (meist im BIZ). Hier stellen Berufspraktiker und Personalleute Berufe vor und geben praxisnahe Informationen über geeignete Ausbildungswege.

Berufs- und Studienkundliche Nachmittage werden angeboten, um euch die Möglichkeit zu bieten, einzelne Berufe oder Studiengänge intensiver kennen zu lernen. Oft werden sie auch direkt in Firmen durchgeführt, hier könnt ihr dann hautnah den Arbeitsalltag und die Arbeitsumgebung erleben. An den Hochschulen könnt ihr die Welt der Dozenten und Studierenden miterleben.

Eine intensivere Beschäftigung mit einzelnen Aspekten der Berufswahl ist in Seminaren möglich, die in eurer Berufsberatung individuell angeboten werden.

Eure Berufsberater und Berufsberaterinnen beraten nicht nur individuell, sondern sie vermitteln darüber hinaus auch Ausbildungsstellen. Wer also einen betrieblichen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich unbedingt an sie wenden. Mit Hilfe von Datenbanken und im Internet; u.a. im Virtuellen Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit (VAM)  sowie in meinestadt.de recherchieren eure Beratungsfachleute sowohl nach Ausbildungsstellen als auch nach Bildungsstätten (KURS), die schulische Ausbildungsgänge anbieten, wie z.B. Logopäden/Logopädinnen oder Gesundheits- und Krankenpfleger/innen.