Systemische Berufsberatung, ein ganzheitlicher Ansatz
Oben klicken und pdf des ICE zum Thema Systemische Beratung zur Studien- und
Berufsorientierung –
vor Ort und per Video-Telefonie
Methoden und Erfahrungen finden
Und hier eine kurze Beschreibung meines ganzheitlichen Ansatzes
Junge Menschen erhalten während ihres Berufswahlprozesses umfassende Unterstützung. In Schulen werden Potenzialanalysen und Berufsorientierungsmaßnahmen durchgeführt, die Schüler*innen nehmen am Berufskundeunterricht teil und besuchen Messen sowie die Berufsinformationszentren der Arbeitsagentur. Auch im Internet stehen zahlreiche Informationsquellen zur Verfügung. Trotz dieser inhaltlichen Angebote fehlt oft eine Perspektive, die die Jugendlichen selbst in den Mittelpunkt stellt.
Aus einer systemischen Sichtweise wirken verschiedene Faktoren auf Jugendliche während ihrer Berufswahl ein: Die Erwartungen der Eltern und die Möglichkeiten, die der Bildungsmarkt bietet, spielen eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig müssen die Jugendlichen mit einer ihrer ersten selbstverantwortlichen Entscheidungen ihre Lebensrichtung bestimmen. Parallel dazu sammeln sie praktische Erfahrungen und erhalten erste Einblicke in ihre Fähigkeiten und Potenziale.
In der systemischen Berufsberatung werden alle relevanten Aspekte und Einflüsse erfasst, benannt und visualisiert. Dies ermöglicht es den jungen Menschen, sich der verschiedenen Einflüsse bewusst zu werden und zu reflektieren, wie sie sich dabei fühlen und was sie darüber denken. Methoden wie Kraftfeldaufstellungen und systemische Fragetechniken kommen hierbei zum Einsatz.
Nach dieser Klärung geht es darum, herauszufinden, was der*die Jugendliche wirklich möchte. Durch Techniken wie die Wunderfrage oder Entscheidungsaufstellungen werden sie unterstützt, eine Vision für ihre Zukunft zu entwickeln – eine Zukunft, in der sie beruflich erfüllt sind und auch andere Lebensziele verwirklichen können, die mit ihrer Berufswahl verbunden sind.
Sobald eine klare Richtung oder Vision gefunden ist, können lösungsorientierte Strategien helfen, diese umzusetzen. Hierbei wird auf die Formel zurückgegriffen: Motivation = Attraktivität des Ziels (x) Glaube an die Erreichbarkeit des Ziels. Da es sich um eine Multiplikation handelt, sinkt die Motivation erheblich, wenn einer der beiden Werte niedrig ist. Lösungsorientierte Strategien unterstützen die Jugendlichen dabei, realistische Schritte zu definieren und Fähigkeiten zu entwickeln, die sie ihren Zielen näherbringen.
Die systemische Berufsberatung betrachtet den Berufswahlprozess als Lernprozess, in dem wichtige Kompetenzen für den weiteren Lebensweg erworben werden.
(c) Bernd Ehrig mit Unterstützung von www.chatgptx.de
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Berufswahl und Identität
Die zentrale Frage nach unserer Schulzeit beleuchtet Ludger Busshoff langjähriger Dozent, seine Fachlichkeit begleitete mich während meine Ausbildung und meiner Tätigkeit sowohl als Berufsberater, als auch im Rahmen meiner Tätigkeit als Orientierungscoach
veröffentlich vom Verband:
Deutscher Verband für Bildungs- und Berufsberatung e.V.
Ludger Bußhoff
Berufswahl und Identität
Laudenbach 1992
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“, soll Philip
Rosenthal einmal gesagt haben. Das könnte auch das Motto der Initiative
Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe sein. Die Kinder- und Ju-
gendhilfe in Deutschland in ihrer Vielfalt der Träger, Methoden und Struk-
turen trägt eine große Verantwortung. Dabei muss sie berücksichtigen,
dass die jungen Menschen heute anders sind als ihre Vorgängergeneration
vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren. Zugleich haben sich die Rahmenbe-
dingungen für die Träger der Jugendhilfe geändert.
Die Grenzen des Wachstums sind auf allen Ebenen und in allen Bereichen
erreicht. Quantität muss durch eine neue Qualität ersetzt werden. Diese
neue Qualität kann nur mit einem effizienten Einsatz der personellen und
finanziellen Ressourcen erreicht werden. Für die Beantwortung der Frage
„Welche Wirkungen wollen wir mit unserem Ressourceneinsatz erzielen?“
müssen bereits im Vorfeld klare Entscheidungen über die Zielgruppe, die
Ziele und Ergebnisse, die wir erreichen wollen, getroffen werden.
Wir alle wissen, dass es in einem komplexen Umfeld nicht immer einfach
ist, Ziele deutlich herauszuarbeiten. Ich bin Herrn Dr. Beywl und Frau
Schepp-Winter daher sehr dankbar, uns diesen Leitfaden zur Zielfindung
und Zielklärung an die Hand zu geben. Er wird zu mehr Klarheit in der
Debatte der Qualitätssicherung führen. Er kann aber auch einen wichtigen
Beitrag leisten für eine neue, verbesserte jugendpolitische Zusammenarbeit
zwischen dem Bundesministerium und seinen Partnern, welche die Basis
für eine an den Bedürfnissen junger Menschen orientierte Politik ist.
In diesem Sinne hoffe und wünsche ich, dass der vorliegende Leitfaden
hierfür eine wichtige Hilfestellung bietet.
Dr. Christine Bergmann
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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